Neuer Supercomputer an der Uni Linz

Ein Supercomputer soll die Johannes-Kepler-Universität Linz in eine neue Dimension der Forschung katapultieren. Zwei Millionen Euro hat die Maschine gekostet - sie ist mit ihrer Rechenleistung einzigartig in Österreich.

Die Rechnung und die Kapazitäten teilt sich die Johannes-Kepler-Universität mit der Uni Innsbruck. Und auch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat mitbezahlt.

Leistung von 4.000 „normalen“ Computern

„MACH“ heißt der Supercomputer, der am Montag an der Johannes-Kepler-Universität seinen Betrieb aufnimmt. Die Maschine bringt dieselbe Leistung wie umgerechnet 4.000 „normale“ Computer oder zwei Billionen Taschenrechnern. Damit sollen künftig Hochleistungsexperimente in den verschiedensten Forschungssparten möglich sein, von Informatik über Meteorologie oder Bauingenieurswissenschaften.

Hände auf Tastatur

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Computer dieser Art werden für die Berechnung von hochkomplexen Vorgängen und Simulationen herangezogen - wie zum Beispiel für Crash-Test-Experimente am Computer oder simulierte Sprengungen von Gebäuden und deren Folgen.

Kein „Geräteverschleiß“ mehr

Um solche Berechnungen durchzuführen, wurden bisher Großrechner benutzt, die alle drei bis vier Jahre ausgetauscht werden mussten. Diesem Geräteverschleiß soll die Kooperation der Universität Innsbruck und der Johannes-Kepler-Universität Linz nun ein Ende setzen.

Ab sofort hat jeder Forscher der beteiligten Einrichtungen Zugang zum Supercomputer. Ab 2013 will sich auch die Universität Salzburg an der „MACH“-Maschine beteiligen.

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