Blutzentrale um Sicherheit bemüht

Nachdem in Kärnten eine Frau nach einer Operation an Malaria gestorben ist, wurde jetzt bestätigt, dass sie sich über eine Bluttransfusion angesteckt hat. Man bemühe sich um die größtmögliche Sicherheit, so die Blutzentrale Linz.

Man müsse aber auch auf die Angaben der Blutspender vertrauen. Blutspenden werden auf vieles getestet - Syphilis, Hepatitis oder HiV beispielsweise. Aber eben nicht auf alles, auf Malaria etwa nicht.

Über Spende entscheidet Fragebogen

Manche Menschen dürfen gar nicht Blut spenden. Das wird anhand eines Fragebogens entschieden: Bestimmte Antworten führen zu einem befristeten oder unbefristete Ausschluss. Wer gerade in einem Malariagebiet war, darf eine Zeitlang nicht Blut spenden, Menschen, die dort geboren wurden, gar nicht.

Fragebogen Blutspende

ORF

„Vertrauen auf Ehrlichkeit der Angaben“

Auf die Ehrlichkeit der Angaben vertraue man, so Susanne Süßner, die Leiterin des Medizinisch-Technischen Diensts der Blutzentrale Linz: „Wir vom Roten Kreuz gehen davon aus, da die Blutspende freiwillig und unentgeltlich ist, dass unsere Blutspender diese Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantworten.“

„Blutspenden so sicher wie nie“

Die Einschätzung der Risikoregionen erfolge etwa jede Woche neu. Grundsätzlich sei Blutspenden so sicher wie nie. Das Risiko, sich über eine Bluttransfusion mit HiV anzustecken liege bei eins zu mehr als vier Millionen. Aber, so Süßner, 100-prozentige Sicherheit gebe es in der Medizin nicht.