Unkraut als Problem im Straßenbau

Der aus Asien stammende Staudenknöterich breitet sich rasant aus. Die meterhohe Pflanze zerstört mancherorts Mauern, Brücken und Tunnel. Die Straßenmeistereien wollen den Staudenknöterich nun eindämmen.

Der ursprünglich als Zierpflanze importierte Staudenknöterich ist zum Problem geworden - unter anderem für die Straßenerhalter. Er wuchert nicht nur Kanalrohre zu, sondern lässt auch Mauern bröckeln und Straßen und Tunnel zu Sanierungsfällen werden.

„Zerstörte Bauwerke“

Wo sich eine Ritze im Asphalt oder Beton bilden könne, könne sich auch Staudenknöterich ansiedeln und ausbreiten, so Josef Gattringer von der Abteilung Straßenerhaltung beim Land Oberösterreich. „Es gibt einige Mauern bei Tunnelanlagen, wo sich der Staudenknöterich schon festgesetzt hat und wirklich systematisch das Bauwerk zerstört“, so Gattringer.

Straßenmeistereien kämpfen gegen Staudenknöterich

ORF

Es sei nicht mehr möglich, die Pflanzen komplett aus dem Ökosystem zu entfernen, so die Experten des Landes Oberösterreich. Im Aisttal im Unteren Mühlviertel und in der Region um den Attersee breitet sich der Staudenknöterich besonders stark aus.

Straßenmeistereien kämpfen gegen Staudenknöterich

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Der Kampf gegen den Staudenknöterich ist mühsam und körperlich anstrengend: Oft muss händisch gemäht werden, denn würde beim Mähen mit einer größeren Maschine ein kleines Pflanzenstück weggeschleudert und übersehen werden, könnte die Pflanze sofort wieder Wurzeln schlagen. Der Grünschnitt muss zudem verbrannt werden.