Weitere Verzögerung beim Westring

Einmal mehr wird sich der Baubeginn des Linzer Westrings verzögern, weil einer der Bieter Einspruch gegen das Vergabeverfahren eingelegt hat. Eigentlich hätten die Bauarbeiten Mitte Oktober beginnen sollen.

145 Millionen Euro hat die ASFINAG beim Bau des Westrings für die Donaubrücke samt den daran anschließenden Tunnelanbindungen im Norden und Süden veranschlagt. Gewonnen hat das Vergabeverfahren offenbar ein Konsortium aus österreichischen und italienischen Firmen. Es lag mit 133 Millionen unter der veranschlagten Summe und versprach zudem auch noch eine kürzere Bauzeit.

Karte des Westrings (A26)

APA

Wie die Oberösterreichischen Nachrichten (Mittwochausgabe) berichten, habe aber ein unterlegener Bieter Beschwerde gegen die Vergabe eingelegt. Damit müsse das Bundesverwaltungsgericht das Procedere prüfen und dadurch werde sich auch der für Mitte Oktober geplante Baustart verzögern. Bis dahin hätte der Bestbieter die Vorarbeiten erledigen wollen, vorerst heißt es jedoch warten.

Zwei bis drei Monate Verzögerung

Die ASFINAG rechnet mit zwei bis drei Monaten Verzögerung. Noch ist unklar, ob man diese Zeit auch wieder hereinholen kann. Geplant ist jedenfalls, dass die Donaubrücke für den Westring Ende 2020 stehen soll. Der Freinbergtunnel und ein Verkehrsknoten im Bereich des Hauptbahnhofes im Anschluss daran sollen 2028/29 fertig sein. Die Arbeiten für den Anschluss an die Mühlkreisautobahn (A7) mit einer Brücke über die Westbahn und damit das gesamte aktuell 4,7 Kilometer lange Westring-Projekt sollen 2031/2032 abgeschlossen sein. Die Zukunft eines ursprünglich geplanten weiteren Teils nördlich der Donau mit einem weiteren Anschluss an die A7 ist ungewiss.

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