Lenzing: Sozialplan für 160 Mitarbeiter

Die Lenzing AG beginnt mit dem Ausbau der Arbeitsstiftung. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Peter Untersperger seien rund 160 Mitarbeiter vom angekündigten Stellenabbau „unmittelbar betroffen“, gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.

Zu diesen 160 Mitarbeitern sollen weitere zirka 100 Beschäftigte das Unternehmen durch Pensionierungen und natürliche Fluktuation verlassen. Ursprünglich hatte es geheißen, dass bis zu 390 Jobs gestrichen werden könnten. Untersperger geht davon aus, dass ein Großteil der etwa 160 Betroffenen die Stiftung in Anspruch bzw. die Angebote im Rahmen des Sozialplans annehmen wird.

„Kreative Teilzeitlösungen“

Die Abgänge durch Ruhestand und natürliche Fluktuation sollen großteils heuer, teilweise im nächsten Jahr erfolgen. Die übrigen Beschäftigten des Unternehmens würden unter anderem durch Altersteilzeit und „kreative Teilzeitlösungen“ gehalten, so der Vorstandsvorsitzende. „Wir sind zuversichtlich, dass mit diesen Maßnahmen keinerlei Kündigungen vorgenommen werden müssen, sondern dass wir unserer Zielsetzung, einvernehmliche Lösungen zu erreichen, gerecht werden.“

Grüne: „vorsichtig optimistisch“

Vorsichtig optimistisch reagiert die Grüne Landessprecherin und Arbeitsmarktsprecherin Maria Buchmayr auf die Ankündigungen des Lenzing Vorstandes zum Stellenabbau im Unternehmen.

Buchmayr sieht darin einen deutlichen Verhandlungserfolg des Betriebsrats: „Es ist in den Verhandlungen gelungen, nicht nur das Ausmaß des Stellenabbaus zu reduzieren sondern diesen auch so sozial wie möglich zu gestalten. Der Betriebsrat hat hier sehr gute Arbeit geleistet, das Unternehmen seine soziale Verantwortung wahrgenommen und somit einen konsensorientierten Weg ermöglicht“, betont Buchmayr und hofft, dass Kündigungen wie angekündigt ausbleiben.

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