Erste Überflutungen in Steyr

Niederschläge von fast 70 Litern pro Quadratmeter sind innerhalb von 24 Stunden gefallen. Kleinere Gewässer wie Vöckla, Ischl, Traun, Trattnach oder Große Gusen überschritten stellenweise die Warnstufen. In Steyr wurde der Ennskai gesperrt.

In Bad Ischl baute die Feuerwehr bereits Montagfrüh den Hochwasserschutz entlang des Ischl-Flusses auf, weil dort die Warnstufe erreicht wurde.

Erste Überflutung um 11.00 Uhr in Steyr

In Steyr war seit dem Vormittag der Ennskai gesperrt. Dort gab es mittlerweile die ersten Überflutungen, wie Gerhard Praxmarer, Bezirksfeuerkommandant der Feuerwehr Steyr, sagte: „Die erste Überflutung gab es um 11.00 Uhr in der Eisengasse am Ennskai. Das ist die Stelle, wo das Wasser bei einem Pegelstand von zirka 5,50 Meter herauskommt.“

Prognosen über die weiteren Pegelstände abzugeben sei Montagmittag schwierig, man hoffe aber, mit einem blauen Auge davonzukommen, so Praxmarer.

„Großes Hochwasserereignis erwarten wir nicht“

Reinhard Enzenebner vom Hydrografischen Dienst sagte Montagfrüh gegenüber dem ORF Oberösterreich: „In der letzten Nacht hat es 30 bis 50 Millimeter Niederschlag im südlichen Bergland gegeben. Das hat natürlich bei den Gewässern zu erhöhten Wasserführungen geführt. Ein großes Hochwasserereignis erwarten wir jetzt nicht. Wir rechnen mit Hochwasserscheitelwerten von ein- bis fünfjährigen Hochwasserereignissen. Hier sprechen wir mehr von den kleineren Bächen und Gewässern. Die großen Gewässer wie die Enns, die Donau und der Inn werden in den nächsten Stunden noch steigen, jedoch erwarten wir an der Enns auch nur einen Scheitelwert von einem ein- bis dreijährigen Hochwasserereignis.“

20 Einsätze für Feuerwehren in der Nacht

Die Nacht über war es trotz des Sturmes vergleichsweise ruhig für die Einsatzkräfte in Oberösterreich. Knapp 20 Einsätze wurden verzeichnet, die Feuerwehren mussten vor allem umgestürzte Bäume wegräumen.

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• FF Bad Ischl