Bürgerbefragung zu Gemeindefusion

Soll Schärding mit St. Florian am Inn und Brunnenthal zusammengeschlossen werden? Um die Meinung der Bevölkerung zu erfahren, wählt Schärdings Bürgermeister einen ungewöhnlichen Weg: Er bittet um persönliches Feedback.

„Was meinen Sie? Schreiben Sie mir bitte“ steht am Schluss des Vorworts des Schärdinger Bürgermeisters Franz Angerer (ÖVP). Die Bürgerinfo gelangt nächste Woche in alle Postfächer der Gemeinde. Und Angerer meint das auch ernst: „Ich verspreche, dass ich alle Anfragen persönlich beantworten werde. Egal, ob per E-Mail oder Brief.“

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Der Schärdinger Bürgermeister will alle Antworten persönlich beantworten

Angerer wünscht sich einen Zusammenschluss von drei Gemeinden, weil Schärding, St. Florian und Brunnenthal jetzt schon „eine Einheit sind“. Außerdem könnten Kosten gespart werden über Gemeinschaftsprojekte, aber auch die Versorgung gesichert und die Qualität bei der Verwaltung und beim Angebot verbessert werden, ist der Schärdinger Bürgermeister überzeugt.

„Die Bürger sollen entscheiden“

Runde Tische der Gemeindevertreter hätten bisher keine Einigkeit gebracht. „Ich glaube, dass so eine Frage nicht im Gemeinderat fallen sollte. Die Bürger sollen entscheiden.“ Dass ein Zusammenschluss auch Ängste und Bedenken hervorruft, sei ihm bewusst und er stellt klar, dass nicht alles in Schärding angesiedelt sein muss. Bei einem Zusammenschluss würden laut Angerer 1,14 Millionen Euro über höhere Bundesertragsanteile in die Region kommen.

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