Mehr Geld für Bürgermeister

Oberösterreichs Bürgermeister bekommen ab 1. Jänner mehr Geld. Zudem soll es bald nur mehr hauptberufliche Bürgermeister geben. Das kündigte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Dienstag beim Gemeindetag in Freistadt an.

Oberösterreich ist das einzige Bundesland, das noch zwischen Haupt- und Nebenberuflichkeit bei Gemeindeoberhäuptern unterscheidet. 2021 steht die nächste landesweite Kommunalwahl an. Dann soll es nur mehr hauptberufliche Ortschefs geben, die neben ihrem Amt einer beruflichen Tätigkeit nachgehen dürfen, wenn sie das wollen.

Viel Verantwortung - weniger Lohn, beklagen viele Bürgermeister beim Gemeindetag in Freistadt. Denn in den vergangenen Jahren gab es für sie häufig eine so genannte Null-Lohnrunde, also keine Erhöhung ihrer Bezüge wie es für viele Berufsgruppen üblich ist.

„Signal der Anerkennung“

Bereits mit Anfang 2019 sollen die Bürgermeisterbezüge spürbar erhöht werden: Konkret erhalten nebenberufliche Bürgermeister monatlich um 500 Euro mehr, hauptberufliche um 250 Euro. Das solle laut Stelzer ein „Signal der Anerkennung“ sein. Das Gehalt eines Bürgermeisters in Oberösterreich bemisst sich an der Einwohnerzahl der Gemeinde, die Bandbreite in Oberösterreich liegt laut Gemeindebund (Stand 2017) zwischen 2.246 und 8.756 Euro brutto.

Freistadt Rathaus Mühlviertel

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Derzeit gehen vor allem in kleinen Gemeinden Bürgermeister noch einem Brotjob nach

Ein Thema beim Gemeindetag in Freistadt war auch die schwierige Nachfolger-Suche für Bürgermeister. Bis 2021 wird jeder dritte Bürgermeister in Oberösterreich abtreten.