Kirchenzeitung: 25 Jahre Solidaritätspreis

Seit 1993 vergibt die Kirchenzeitung der Diözese Linz den sogenannten Solidaritätspreis. Zum 25-Jahr-Jubiläum wurden acht Preisträgerinnen und Preisträger im Steinernen Saal des Landehauses in Linz geehrt.

Ausgezeichnet werden mit dem Solidaritätspreis grundsätzlich Menschen, Jugendprojekte oder Gruppen, die sich für ein besseres Miteinander einsetzen. Bei der jetzigen Verleihung waren auch Projekte, wie es sie in Oberösterreich in dieser Form noch nicht gegeben hat.

Überreichung Viehböck

ORF

Verleihung des Solidaritätspreises der Kirchenzeitung

Unter den jetzigen Preisträgerinnen sind auch zwei Frauen aus dem Bezirk Kirchdorf. Sie betreiben im Pfarrhaus von Leonstein ein Café für Betreuerinnen in der 24-Stunden-Pflege. Diese kommen zum Großteil aus östlichen Ländern und sind bis zu fünf Wochen am Stück in Oberösterreich im Einsatz. Ein harter und einsamer Job, oft sind die Frauen mit den pflegebedürftigen alten Menschen während dieser Zeit völlig allein.

Preis auch für Datenforensiker Sailer

Es ist dies nur eines von 226 Projekten, die in den vergangenen 25 Jahren mit dem Solidaritätspreis der Kirchenzeitung ausgezeichnet wurden. Heuer im Jubiläumsjahr wurde übrigens auch der ehemalige Polizist und Datenforensiker Uwe Sailer für seinen jahrzehntelangen Einsatz gegen Rechtsextremismus geehrt. Dass Solidarität auch ein Schulfach sein kann, beweist die Neue Mittelschule Haslach. Dort sammeln die Zehn-bis-Vierzehnjährigen Erfahrungen fürs Leben, etwa mit Menschen mit Beeinträchtigungen oder mit den Bewohnern des örtlichen Altenheims. Auch dafür gab´s den Solidaritätspreis der Kirchenzeitung.

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