„Kreative Roboter“ im AEC

„Kreative Robotik“ nennt sich eine Ausstellung im Ars Electronica Center (AEC) in Linz, die am Mittwoch beginnt. „Eine Ausstellung zum Staunen, wo Roboter überall eingesetzt werden können“, so die Initiatoren.

Für viele sind Roboter Industriemaschinen oder geschätzte Helfer in Haus und Garten, wenn sie den Rasen mähen oder Staub saugen. „Roboter sind universelle Maschinen. Die Roboterarme sind nicht nur dafür gebaut, dass sie etwa nur fräsen, sie sind dafür gedacht, dass man alles mit ihnen machen kann“, so Johannes Braumann, der Leiter des Roboterlabors der Kunstuniversität Linz am Mittwoch. Seine Studierenden entwickelten interaktive Grafik-Installationen, wie sie nur von Robotern realisiert werden können.

Kreative Roboter im AEC

Vanessa Graf

Roboterarme beim richtigen Zusammensetzen eines Rubik Cube

Installationen führender Institute

In der Ausstellung sind auch Arbeiten des Instituts für Robotik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, des Instituts für Computerbasiertes Entwerfen (ICD) der Universität Stuttgart, Centre for IT and Architecture (CITA) in Kopenhagen (Dänemark) zu sehen. Auch das Co-de-iT in Turin (Italien) und das Nico Rayf @ Tree of Motion in Kooperation mit Angewandte Robotics Lab und Holztechnologie der Universität für Angewandte Kunst in Wien sind vertreten.

Neue Aufgaben für Industrieroboter

Das Roboter-Institut der JKU sieht unter anderem seine Aufgabe darin, klassische Industrieroboter völlig neu einzusetzen: So lösen zwei Roboterarme gemeinsam einen Rubik’s Cube, ein anderer serviert Kaffee, daneben wird an einem Flugsimulator gebastelt. „Kreative Fragestellungen können die Basis für neue Anwendungen in der Industrie sein“, so Institutsleiter Andreas Müller.

Herkunft des Wortes „Roboter“:

„robota“ entstammt dem slawischen und bedeutet Arbeit oder Fronarbeit

Und in Anspielung an viele Kritiker: „Genau das, worüber wir uns jetzt beschweren, war das Ziel – nämlich, dass die Dinger uns die Arbeit abnehmen“, meint Andreas Müller dazu. „Es bleibt die Frage, haben wir dadurch nicht die Möglichkeit, andere Arbeiten zu machen?“ Die Ausstellung „Kreative Robotik“ dauert voraussichtlich bis Juni.

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