KSV: Zu wenige Firmen Datenschutz-Fit

In wenigen Wochen tritt die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft. Österreichs Unternehmen geben sich zuversichtlich, dass sie bis zum 25. Mai die Vorgaben erfüllen - doch der Kreditschutzverband von 1870 sieht das skeptisch.

Am 25. Mai tritt die Verordnung in Kraft und sie schreibt den Unternehmen eine ganze Reihe von Maßnahmen vor. Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung können teuer werden, auch wenn die 20 Millionen Euro Höchststrafe eher auf Großkonzerne abzielen.

Nur 13 Prozent haben Verarbeitungsverzeichnis

Dennoch, in wenigen Wochen wird es ernst. Und 68 Prozent der heimischen Unternehmen glauben laut einer Umfrage, dass sie die gesetzlichen Vorgaben rechtzeitig erfüllen werden. Doch das bezweifelt der KSV. Denn in derselben Umfrage geben nur 13 Prozent der Firmen an, dass sie bereits ein sogenanntes Verarbeitungsverzeichnis angelegt haben - und das ist in der neuen Verordnung zentral.

40 Prozent „mangelhaft informiert“

Fast jedes dritte Unternehmen hat noch keine einzige Maßnahme umgesetzt. Nur etwa 13 Prozent der Unternehmen halten sich für sehr gut informiert, 39 Prozent für eher gut. Doch schon über 40 Prozent sagen, dass ihr Informationsstand mangelhaft ist und sieben Prozent sind gar nicht informiert. Wer sich mit dem Thema beschäftige, müsse erkennen, dass die neue Datenschutzverordnung tief in die Unternehmen eingreife, heißt es beim KSV.

Hilfe durch Online-Assistenten

Der Gläubigerschutzverband will den Firmen unter die Arme greifen und bietet nun online einen Assistenten an, mit dessen Hilfe zumindest das geforderte Verarbeitungsverzeichnis erstellt und aktualisiert werden kann. Wenn alle Eingaben korrekt und vollständig seien, dann habe man ein Verzeichnis, das einer Prüfung standhalte, so Gerhard Wagner vom KSV.

Link: