Wegen Hilfe bei Gefängnisausbruch vor Gericht

Weil er seinem Vater Anfang Februar bei der Flucht aus dem Gefängnis in Suben geholfen haben soll, muss sich am Dienstag ein 26-Jähriger am Landesgericht Ried verantworten. Zusätzlich steht er wegen Drogendelikten vor dem Richter.

Die Flucht sollen Vater und Sohn in Teamarbeit ausgeheckt und durchgeführt haben. Der 43-jährige Häftling soll sich selbst verletzt haben, um ins Krankenhaus Schärding überstellt zu werden. Obwohl ein Justizwachebeamter in der Nähe war, sprang der 43-Jährige aus dem zweiten Stock des Spitals. Vor dem Krankenhaus soll der 26-jährige Sohn bereits mit einem Fluchtwagen auf seinen Vater gewartet haben, der den Sprung aus neun Meter Höhe unbeschadet überstand.

Spital Schärding

ORF

Ein Sprung aus dem zweiten Stock des Krankenhauses führte in die Freiheit

Nach knapp einem Monat wurde der Flüchtige gefasst und wieder in die Justizanstalt Suben gebracht. Jetzt sitzt der Sohn auf der Anklagebank und muss mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Allerdings nicht wegen der vorgeworfenen Befreiung eines Gefangenen - darauf stehen zwei Jahre - sondern auch wegen Suchtgifthandels. Dem 26-Jährigen wird der Verkauf von Kokain und Marihuana vorgeworfen.

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