Anschober: Vorschläge zur Luftverbesserung

Nicht mehr ganz so dick wie in den vergangenen Jahren ist die Luft in Oberösterreich, besonders im Zentralraum - so die Bilanz der Luftqualität für das vergangene Jahr 2017. Aber es gibt Ausnahmen, etwa in Linz beim Römerbergtunnel.

Um die Luftqualität sei es außerdem auch in Enns-Kristein nicht besonders gut bestellt, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) sinngemäß, der auf diese Problem-Stellen aufmerksam macht. In beiden Fällen stelle besonders der Feinstaub ein Problem dar. Ein ganzes Bündel an Maßnahmen soll nun grundsätzlich die Luftqualität weiter verbessern - und das rasch. Denn sonst drohe, wie es heißt, das nächste EU-Verfahren.

Anschober für 30-Mikrogramm-Grenzwerte

Grenze sei beim Stickstoffdioxid der EU-Grenzwert von höchstens 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel, ab diesem Wert ist laut Experten von einer Beeinträchtigung der Gesundheit auszugehen. Daher solle der Wert am besten unter 30 Mikrogramm sinken, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Ein Problem dabei sei weiterhin der Diesel - besser gesagt, die nicht eingehaltenen Angaben der Autoindustrie. Zweites großes Problem neben dem Kohlendioxid ist der Feinstaub, mit einer sehr hohen Belastung vor allem im Alpenvorland sowie in Linz und hier am Römerberg, der Voestbrücke sowie im Stadtpark.

Vorschläge für Luftverbesserung

Damit die Luft sauberer wird gibt es ein ganzes Bündel an Vorschlägen: Fahrgemeinschaften bilden, die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten - Stichwort „Home-Office“, den Fahrradverkehr ausbauen - sowie die Taxiflotte in Linz modernisieren. Vor allem aber muss laut Umwelt-Landesrat Rudi Anschober der öffentliche Verkehr stark erweitert werden - im Vergleich etwa zu vielen deutschen Städten hinke Linz hier eindeutig nach. Schon in den nächsten Wochen sollen Maßnahmen fixiert und noch heuer beschlossen werden. Denn sonst drohen Millionen-Euro- Strafzahlungen durch die EU.