Landesschulratspräsident Enzenhofer tritt zurück

Oberösterreichs Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer wird am 31. Juli sein Amt zurücklegen. Das wurde am Dienstag in einer Aussendung des Landeshauptmanns bekannt gegeben.

Hintergrund für Enzenhofers Rücktritt soll die mit 1. August in Kraft tretende Bildungsreform sein. Dann wird der Landesschulrat in allen Bundesländern zur Bildungsdirektion umgewandelt. Die Ausschreibung für die Bildungsdirektion erfolgt in Oberösterreich in den kommenden Tagen. Mit seinem Rücktritt wird sich Enzenhofer für diesen Posten nicht bewerben. Der 62-Jährige hatte die Reform im Vorfeld immer wieder kritisiert und vor „zu starker Personalautonomie“ gewarnt. Mehr dazu in: „Enzenhofer kritisiert Bildungsreform“ (14.11.2017 ; ooe.ORF.at)

Fritz Enzenhofer

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Fritz Enzenhofer war 17 Jahre lang Landesschulratspräsident

Als aussichtsreicher Nachfolger und neuer Bildungsdirektor wird immer wieder Lehrergewerkschaft Paul Kimberger genannt, der Enzenhofer vor wenigen Monaten bereits als Landesobmann des ÖVP-nahen Christlichen Lehrervereins (CLV) beerbt hat. Mehr dazu in: „Enzenhofer stellt Weichen für Nachfolge“ (15.11.2017 ; ooe.ORF.at)

17 Jahre lang Landesschulrat

Enzenhofers Abgang war erwartet worden. Er selbst hatte zwar betont, er würde gerne bis Ende der Legislaturperiode 2021 bleiben, Stelzer will aber im Rahmen der Umstellung der Schulbehörde auf eine Bildungsdirektion auch „neue Köpfe“. Zum Abgang lobte Landeshauptmann Thomas Stelzer, dass Enzenhofer die „positive Entwicklung des Bildungslandes wesentlich mitgeprägt“ habe. Fritz Enzenhofer war 17 Jahre lang Landesschulratspräsident und möchte nun in Pension gehen, wie der 62-Jährige am Mittwoch gegenüber ORF Oberösterreich bestätigt.