Rettung für Sammeltaxi ungewiss

Keine Rettung zeichnet sich für ein Sammeltaxi-Projekt im Bezirk Gmunden ab. Dort fanden ältere Langzeitarbeitslose einen Job. Das Projekt steht mit Ende April vor dem Aus. Der Geschäftsführer will aber noch nicht aufgeben.

Der Geschäftsführer des sogenannten BIS-Mobils in Ebensee, Stefan Enter, startete am Donnerstag einen weiteren Rettungsversuch. Er werde mit AMS und Sozialministerium noch einmal verhandeln, kündigte er gegenüber dem ORF Oberösterreich an.

Vor allem ältere Bewohner betroffen

Das Arbeitsmarktservice hat bisher zwei Drittel der Lohnkosten übernommen, unter anderem für die zwölf Fahrer. Mit dem neu verordneten Sparkurs gibt es das Fördergeld jetzt nicht mehr, und auch die Gemeinde Ebensee kann nicht mehr Geld zuschießen. Die Fahrer würden damit ihre Jobs verlieren, so Enter. Zudem wären viele ältere Bewohner betroffen, die fernab vom Ortszentrum leben und das günstige BIS-Mobil nutzen konnten, sagte der Ebenseer Bürgermeister Markus Siller (SPÖ).

Auch eine Internet-Petition gibt es auf der Homepage des BIS Mobils, die bereits mehr als 2.000 Menschen unterschrieben haben - so kommen Sie zur Aktion Weiterbestand des BIS-Mobil sichern

150 Stammkunden

Derzeit können Fahrgäste in der Zentrale anrufen und für 2,50 Euro pro Fahrt in Ebensee, Traunkirchen und Altmünster unterwegs sein. Die Bildungszentrum Salzkammergut Gemeinnützige GmbH startete das BIS-Mobil 2017. Derzeit zählt es 150 Stammkunden, im Schnitt werden 30 Fahrten pro Tag gebucht.

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