Bergrettung immer öfter im Einsatz

Die Zahl der Bergunfälle in Oberösterreich ist im vergangenen Jahr wieder leicht angestiegen, wie die aktuelle Bilanz der Bergrettung zeigt. Als häufigste Ursache von Bergunfällen werden Ausrutschen und Stolpern genannt.

Zu insgesamt 387 Einsätzen rückten die freiwilligen Helfer im Jahr 2018 aus. 412 verunglückte Wanderer oder Bergsteiger wurden von den Helfern der Bergrettung aus misslichen Lagen befreit, zwölf Personen konnten allerdings nur noch tot geborgen werden.

Boom beim Bergsport

Für Christoph Preimesberger, er ist seit einem Jahr Landesleiter der Bergrettung, ist die Entwicklung der Unfallzahlen nicht beunruhigend, vor allem, wenn man den „Boom beim Bergsport“ betrachtet. In diesem Zusammenhang sei die Steigerung wirklich nur gering. Die häufigste Ursache von Bergunfällen war auch im Vorjahr das „Ausrutschen oder Stolpern mit einem darauf folgenden Absturz“ der Bergwanderer.

Bergrettung Hinterstoder Großer Priel

Bergrettung Hinterstoder

Immer wieder müssen sich die Bergretter in der Dunkelheit durch Eis und Tiefschnee kämpfen

„Die moderne und gute Ausrüstung kommt sicherlich den Alpinisten zu Gute. Was man leider nicht mit Ausrüstung kaufen kann, ist die Kondition, die Orientierung das Gefühl für den Berg. Da appellieren wir schon, zu überlegen, ‚ist die Tour adäquat für mich oder sollte ich vorher noch ein bisschen trainieren“, sagte Preimesberger im Interview mit dem ORF Oberösterreich.

820 Bergretter in Oberösterreich

Derzeit gibt es 820 Bergretter in Oberösterreich, 22 von ihnen sind Frauen.

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