US-Strafzölle: Keine Bedrohung für voestalpine

Für die voestalpine bleibt der US-Markt trotz der drohenden Strafzölle durch US-Präsident Donald Trump langfristig attraktiv. „Das ist keine wirtschaftliche Bedrohung für uns“, sagte Konzernchef Wolfgang Eder Mittwochabend in Frankfurt.

Der US-Präsident hatte Schutzzölle und Importquoten auf Stahl und Aluminium angekündigt. Eine Entscheidung soll im April fallen, aber eben laut Eder ohne wirtschaftliche Auswirkungen. Er sieht dagegen große Chancen für die voestalpine im Geschäft mit Elektroautos.

Gespräche mit Autoherstellern

Der Konzern, der auf die Herstellung von qualitativ hochwertigen Stahlprodukten spezialisiert ist, führe derzeit mit 14 Autoherstellern Gespräche über die Produktion und Lieferung von Batterie-Gehäusen für Elektrofahrzeuge, hieß es. Die Entwicklung werde einem Unternehmenssprecher zufolge aber noch Jahre dauern, da die Qualitätsanforderungen sehr hoch seien.

Einerseits müssten die Gehäuse so leicht wie möglich sein, damit die Reichweite der Elektroautos nicht leide. Zudem gebe es hohe Anforderungen an die Sicherheit, sagte der Sprecher. Früheren Angaben zufolge ist auch Tesla unter den Gesprächspartnern.

Zahlen steigern als Ziel

Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) bekräftigte Eder die Zielsetzung, alle wichtigen Kennzahlen deutlich zu steigern. 2016/17 erzielte voestalpine bei einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro einen Betriebsgewinn (EBIT) von 840 Millionen Euro.

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