Radfahrer trotzen dem Winter

Auch wenn man es bei den derzeitigen Temperaturen kaum glaubt, aber auch im Winter sind noch relativ viele Radfahrer unterwegs. Immerhin sitzen laut VCÖ in der kalten Jahreszeit fünf Prozent der Verkehrsteilnehmer auf dem Rad.

Ob sich auch an so extrem kalten Tagen wie diesen die Freizeitsportler an die eisigen Fahrradlenker klammern, hat der VCÖ zwar nicht erhoben, das Durchhaltevermögen vieler Radfahrer ist aber durchaus beachtenswert. Jede 20. Strecke wird von den Oberösterreichern auch im Winter auf dem Fahrrad bewältigt - wobei man erwähnen sollte, dass die Finnen offenbar noch um einiges kälteresistenter sind. In der Stadt Oulo, deren Größe mit Linz vergleichbar ist, liegt der Anteil des Radverkehrs auch im dort bitterkalten Winter bei zwölf Prozent.

Etwas Luft aus den Reifen lassen

Wer sich im Winter auf den Drahtesel schwingt, sollte auf jeden Fall, wie übrigens auch die Autofahrer, langsamer fahren und nicht abrupt bremsen. Um bei Schnee und Eise die Straßenlage zu verbessern, sollte man etwas Luft aus den Reifen lassen und den Sattel tiefer stellen. Besonders wichtig für Radfahrer ist im Winter auch ein funktionierendes, möglichst helles Licht. Der VCÖ empfiehlt etwa als Rücklicht ein Standlicht, das auch leuchtet, wenn man etwa bei einer Kreuzung steht.

Radwegepflicht gilt bei Schnee und Eis nicht mehr

Falls Radwege nicht von Schnee und Eis geräumt sind, gilt die Radwegepflicht nicht mehr, Radfahrer dürfen dann auch auf der normalen Fahrbahn unterwegs sein. Ein letzter Tipp: Man sollte auch darauf achten, immer einen Enteiser dabei zu haben. Niemand steht gern bei minus zehn Grad vor einem völlig vereisten Fahrradschloss.