20 Schrebergartenhütten aufgebrochen

Obwohl dort kaum Beute zu machen ist, werden Schrebergärten in den dunklen Wintermonaten immer wieder zum Ziel von Einbrechern. Am Linzer Pöstlingberg wurden mehr als 20 Hütten aufgebrochen.

Im Kleingartenverein Spatzenbauer am Linzer Pöstlingberg herrscht Unruhe. Jede zweite der 50 Hütten wurde aufgebrochen, wie einige Betroffene sagten: „In der Hütte herrschte ein Chaos. Ich glaube die waren tagsüber da.“ Beute machten die Einbrecher kaum. Bis auf einige Lebensmittel und Getränke war in den Hütten nichts zu holen. Aber der Schaden beträgt in Summe einige tausend Euro, und es bleibt ein Gefühl der Unsicherheit.

„Einbrecher können in Ruhe arbeiten“

Für die Polizei kommen solche Fälle nicht überraschend. Adi Wöss vom Landeskriminalamt sagte: „In der kalten Jahreszeit ist es ja so, dass die Schrebergartenhütten nicht bewohnt oder belebt sind. Für die Einbrecher heißt das, dass er in Ruhe arbeiten kann.“

Schrebergarten

ORF

Der Schrebergarten am Linzer Pöstlingberg

Schrebergärten rüsten mit Flutlicht auf

Manche Schrebergärten rüsten bereits auf. Der Kleingartenverein Schörgenhub im Süden von Linz wird von einem Metallzaun und einem Bach umschlossen. Der Eingang und die Gänge werden in der Nacht mit Flutlicht ausgeleuchtet, manche der Hütten haben Gitter vor den Fenstern.

Es sei wichtig, dass sich die Kleingärtner hier sicher fühlen, so der Obmann des Vereins Manfred Modrey: „Das ist wirklich unser Paradies, und das wollen wir schützen.“ Mit dem Beginn der Gartensaison dürfte die Zeit der Einbrüche vorbei sein, hört man von alteingesessenen Kleingärtnern. Die haben ohnehin längst gelernt, damit zu leben.