„Fausts Verdammnis“ im Musiktheater

Die zweite Opernpremiere unter Brucknerorchester-Chefdirigent Markus Poschner ist Hector Berlioz Beabeitung des Faust-Stoffes. „Fausts Verdammnis“, eine Koproduktion mit der Oper von Lyon, hat am 3. Februar im Linzer Musiktheater Premiere.

Den ungarischen Regisseur David Morton fasziniert an „La Damnation de Faust“, dass Berlioz alle Grenzen von Form und Gattungskonvention sprengt und Stilmittel der Oper, der Sinfonie und des Oratoriums vereint. Deswegen sei Hector Berlioz auch ein Vorreiter für die Freiheit der Kunst.

Verführung der Massen

In seiner ersten Inszenierung an einem deutschsprachigen Opernhaus arbeitet Morton das Phänomen der Verführung der Massen und der Verführbarkeit des Individuums heraus. „La Damnation de Faust“ hat er für die Opera de Lyon inszeniert, in Linz wird eine Neueinstudierung präsentiert.

Fausts Verdammnis

Landestheater Linz Musiktheater

Berlioz hat Goethes Faust auf vier Figuren reduziert, die Titelpartie wird der US-Amerikaner Charles Workman singen. Uraufgeführt wurde die Oper 1846 an der Opera Comique de Paris.

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