Haft- und Geldstrafen für Stahldiebe

Stahldiebe haben sich in Linz vor Gericht verantworten müssen. Die Täter chauffierten tonnenschwere Rollen aus Stahl vom Gelände der voestalpine in Linz. Die vier Österreicher wurden zu Geld- und Freiheitsstrafen verurteilt.

Das Quartett hatte mit seinen Diebstählen im vergangenen Februar begonnen. Die Täter im Alter von 47 bis 56 Jahren hatten es auf sogenannte Bandstahl-Coils abgesehen, das sind Rollen von aufgewickeltem Stahl.

Mit gefälschten Urkunden am Werkschutz vorbei

Mit ihrer tonnenschweren Beute mussten sie jeweils an den wachsamen Augen des Werksschutzes vorbei, um das voestalpine-Gelände zu verlassen. Zwei der Beschuldigten sollen dazu Urkunden gefälscht haben, um den Aufpassern entsprechende Berechtigungen vorzutäuschen. Bis August 2017 gelang ihnen dies auch, sie konnten Stahlrollen im Wert von über 100.000 Euro vom Werksgelände schmuggeln. Dann flog die Sache aber auf.

Urteile sind rechtskräftig

Das Quartett musste sich vor Gericht verantworten und nannte Geldmangel als Motiv für ihre Handlungen. Am Landesgericht in Linz wurden die vier Österreicher am Freitag verurteilt - und zwar jeweils zu einer Geldstrafe zwischen 1.800 und 2.700 Euro und einer bedingten Haftstrafe zwischen sieben und neun Monaten. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.