Physiotherapeut vor Gericht: Prozess vertagt

Ein Physiotherapeut, der sich an betagten Frauen vergangen haben soll, stand am Montag in Linz vor Gericht. Er soll sich an einer 75- und an einer 89-jährigen Frau vergangen haben, ihm drohen bis zu zehn Jahren Haft. Der Prozess wurde vertagt.

Weil sich der 46-Jährige damit verteidigt, die Berührungen seien im Rahmen der Behandlungen erfolgt, soll ein physiotherapeutisches Gutachten eingeholt werden. Nächster Verhandlungstermin ist der 27. Februar. Dem Angeklagten droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.

Einer der Anklagepunkte, wegen der sich der 46-Jährige vor dem Landesgericht Linz verantworten muss, ist das Verbrechen des sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Person. Eine zum angeblichen Tatzeitpunkt 75-jährige Frau soll der Mann zweimal vergewaltigt haben, bei einer 89-Jährigen wird ihm der Versuch vorgeworfen, und ein drittes Opfer klagte sexuelle Belästigungen an.

Opfer erstatten unabhängig voneinander Anzeige

Die Vorfälle sollen jeweils bei den Opfern zu Hause passiert sein, die Frauen waren gebrechlich und nicht mehr mobil. Beide Opfer erstatteten schließlich unabhängig voneinander Anzeige gegen den Therapeuten. Der Angeklagte selbst sagte, dass es mit dem jüngeren Opfer sexuellen Kontakt gegeben habe, dieser sei aber freiwillig gewesen. Bei der 89-Jährigen seien die Berührungen physiotherapeutisch notwendig gewesen.

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