Drei Schauspielpremieren im Jänner in Linz

Drei Schauspielpremieren hat das Linzer Landestheater für Jänner geplant, unter anderem die österreichische Erstaufführung von Olivers Reeses Theaterfassung von Thomas Bernhards autobiografischen Texten.

Außerdem steht die österreichische Erstaufführung von Elfriede Jelineks Mode-Stück „Das Licht im Kasten“ und eine Inszenierung von Max Frischs „Andorra“ auf dem Spielplan.

Thomas Bernhards „Ich“

Bettnässer, Versager, Lügner, von den Lehrern gedemütigt, schikaniert, malträtiert. Sogar von der eigenen Mutter unerwünscht. Von Ärzten und Pflegern vernachlässigt und gequält - Thomas Bernhards Lebensweg liest sich in seinen fünfbändigen Jugenderinnerungen wie ein Schreckensbericht.

Der deutsche Theatermann Oliver Reese, Intendant des Berliner Ensembles, hat einen Theatertext aus diesen fünf Bänden gemacht, und Bernhards „Ich“ in fünf Facetten einer Person aufgeteilt. Das 2013 in Frankfurt uraufgeführte Stück mit dem Titel „Wille zur Wahrheit“ ist in der österreichischen Erstaufführung von Verena Koch ab 12. Jänner in der Studiobühne Promenade zu sehen.

„Andorra“

Zweite Schauspielpremiere im neuen Jahr ist Max Frischs „Andorra“. Stephanie Mohr inszeniert das Stück, in dem es um die tödliche Bedrohung durch das Vorurteil geht. Premiere ist am 13. Jänner im Schauspielhaus.

„Licht im Kasten“

Und die dritte Schauspielpremiere im Jänner ist wiederum eine österreichische Erstaufführung, Elfriede Jelineks „Licht im Kasten“, ebenfalls von einer Frau inszeniert, von Katka Schroth. Elfriede Jelinek bearbeitet in diesem im Vorjahr in Düsseldorf uraufgeführten Theatertext ihre Leidenschaft für die Mode. Premiere ist am 20. Jänner in den Kammerspielen.

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