Reifen Bruckmüller: Weitere Insolvenzen

Der Reifenhändler Bruckmüller ist mit weiteren drei Standorten insolvent geworden. Betroffen sind Werkstätten in Wien, Salzburg und Oberösterreich, das wurde am Freitag bekanntgegeben.

Das Familienunternehmen Reifen Bruckmüller kommt offenbar nicht aus den Schlagzeilen. Nachdem bereits Anfang November am Landesgericht Steyr die Insolvenz für die Standorte Kremsmünster, Wels und Sierning eröffnet wurde, sind nun drei weitere Filialen von einer Insolvenz betroffen.

Mit 7,4 Millionen Euro verschuldet

Wie Creditreform und der Kreditschutzverband von 1870 berichten, handelt es sich um die Standorte Asten im Bezirk Linz-Land, Wien und Wals-Siezenheim in Salzburg. Sie sind in Summe mit 7,4 Millionen Euro verschuldet. Dem stehen Aktiva von gut zwei Millionen Euro gegenüber. Bei den Standorten handelt es sich laut Creditreform um reine Reifenmontage-Werkstätten. Die Insolvenzursachen würden in der Kündigung von Finanzierungslinien liegen.

26 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen, darüber hinaus mehr als 100 Gläubiger. Ihnen wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. In erster Linie gelte es nun, den Fortbestand der weiteren drei insolventen Firmen zu sichern, heißt es vom AKV. Die Insolvenzen bei der Firmengruppe Bruckmüller zählen zu den größten heuer.

Im November gemeldete Insolvenzen

Anfang November hatten die Hans Bruckmüller Reifengroßhandel GmbH in Kremsmünster, die Reifen Bruckmüller GmbH in Wels, die Reifen Bruckmüller GmbH in Sierning und Geschäftsführer Othmar Bruckmüller Sanierungsverfahren beantragt. Davon sind insgesamt 111 Dienstnehmer und rund 380 Gläubiger betroffen. Die Passiva der vier Schuldner betrugen insgesamt 51,4 Mio. Euro, die Aktiva 9,58 Mio. Euro.

Drei weitere Firmen nicht betroffen

Weitere 3 Firmen der Bruckmüller-Gruppe in Leonding, Linz und Sierning in Oberösterreich sind laut Gläubigerschützer KSV nicht von der Insolvenz betroffen.

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