Neuer Obmann für den CLV

Viele Schüler haben am Mittwoch frei, denn die Lehrer in Oberösterreich halten ihre alljährlichen Lehrerversammlungen ab. Der größte Lehrerverein des Landes, der Christliche Lehrerverein CLV, erstmals mit einem neuen Obmann.

Der Lehrergewerkschafter Paul Kimberger ist neuer Obmann, er folgt auf Fritz Enzenhofer. Kimberger stellte zu Beginn gleich einige Forderungen an die künftige Regierung.

Als harter Verhandler bekannt

Der Neue an der Spitze des ÖVP-nahen Christlichen Lehrervereins gilt als harter Verhandler. Paul Kimberger wurde als oberster Lehrergewerkschafter bekannt bei langen 35 Verhandlungsrunden zum Lehrerdienstrecht 2013. Auseinandersetzungen mit der zuletzt stets von der SPÖ gestellten Bildungsministerin scheute er nie. Von der künftigen ÖVP-FPÖ-Regierung erhofft er sich die Rücknahme des Schulautonomiepakets von Bildungsministerin Sonja Hammerschmied (SPÖ). Kimberger: „Ich empfehle den handelnden Personen dringend, dass wir über die Frage der Leistungsbeurteilung diskutieren und nachdenken müssen, um hier wirklich das Optimum zu finden.“

„Die Zahl 25 ist ein Symbol"

Kimberger spricht sich eher für Ziffernnoten von 1 bis 5 aus, statt verbaler Beurteilungen und für eine Höchstanzahl an Schülern pro Klasse: „Die Zahl 25 ist ein Symbol. Ich glaube, dass wir eine maximale Obergrenze brauchen, aber ich bin auch durchaus der Meinung, hier Flexibilität am Standort möglich zu machen.“

Kimberger folgt auf Fritz Enzenhofer, der fast 20 Jahre an der Spitze der christlichen Lehrer stand. Noch offen ist, ob Kimberger auch die neu entstehende Bildungsdirektion leiten wird. Für Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer stehen auch hier die Zeichen auf Abschied.

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