Autoschieber durch Unfall aufgeflogen

Kurz bevor sich Autoschieber am Dienstag nach Tschechien absetzen konnten, sind sie von der Polizei gestoppt worden. Zwei Männer wurden nach einem Unfall mit einem gestohlenen Pkw verhaftet, einer war zu Mittag noch flüchtig.

Zu Mittag lief die Fahndung nach dem flüchtigen Mann noch auf Hochtouren. Zwei Polizeihubschrauber, eine Hundestaffel und Polizisten aus Linz beteiligten sich an der Suche nach dem Flüchtigen. Insgesamt seien fünf Autos im Wert von rund 500.000 Euro gestohlen worden, so die Ermittler.

BMW nach Unfall zurückgelassen

Kurz nach 6.00 Uhr hatte sich in der Ortschaft Vierzehn bei Rainbach (Bezirk Freistadt) ein Fahrzeug überschlagen. Als die Polizei den Unfall aufnehmen wollte, war der Lenker verschwunden und hatte den hochpreisigen BMW zurückgelassen. Wenig später fanden die Polizisten zwei weitere verwaiste Nobelkarossen. Es stellte sich heraus, dass alle drei Fahrzeuge - sowie zwei weitere - bei einem Grazer Autohändler gestohlen worden waren. Nach dem Unfall des einen Lenkers waren die beiden anderen offenbar nervös geworden und hatten sich ebenfalls zu Fuß aus dem Staub gemacht.

Hubschrauber und Suchhunde im Einsatz

Eine Großfahndung wurde eingeleitet, bei der auch Hubschrauber und Suchhunde zum Einsatz kamen. Das Zusammenspiel zwischen lokalen Polizeieinheiten und Bereitschaftseinheiten habe perfekt funktioniert, lobte Polizeisprecher David Furtner, denn rasch klickten für zwei der flüchtigen Lenker die Handschellen. Der dritte Fahrer war zu Mittag noch flüchtig. Er dürfte zu Fuß unterwegs sein.

Verbleib von zwei Autos noch unklar

Am Nachmittag konnten in Tschechinen dann zwei weiter Bandenmitglieder gestoppt werden. Die teuren Fahrzeuge wurden sichergestellt. Vom fünften Autodieb, der im Mühlviertel zu Fuss flüchtete, fehlt bisher noch jede Spur.