Mehr Bauernhöfe sollen online gehen

In Oberösterreich ist erst jeder zehnte Bauernhof mit einer eigenen Webseite im Internet vertreten. Um das zu ändern, will das Agrarressort des Landes die bäuerlichen Betriebe bei ihren Online-Auftritten begleiten und fördern.

Rund 30.000 landwirtschaftliche Höfe gibt es in Oberösterreich, aber nur rund 2.700 davon sind im Internet mit einer eigenen Webseite oder in sozialen Netzwerken wie Facebook präsent.

„Dieser Markt wird ständig genutzt“

Mit einem Online-Auftritt könne man die Leistungen der heimischen Landwirte sichtbar machen, aber auch dem Thema Direktvermarktung und Vertrieb der produzierten Waren im Internet und somit auch am Smartphone könne man sich heutzutage nicht mehr verschließen, so Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP): „Es soll verstärkt auf diesen Markt zugegangen werden, weil er da ist und viel mehr noch, weil er ständig und täglich genutzt wird.“

„Homepage oder Facebookseite reicht nicht“

Aber: Es werde nicht mehr genügen, einfach nur eine Homepage oder eine Facebook-Seite zu veröffentlichen, so Univ.-Prof. Rainer Haas von der Universität für Bodenkultur in Wien: „Wir müssen den Landwirtinnen und Landwirten auch lernen, wie sie ihre Geschichten zu erzählten haben.“

Professionelle Unterstützung und Förderung

Deshalb biete das Agrarressort des Landes OÖ bis Oktober 2018 professionelle Unterstützung und Förderungen in der Höhe von 1.000 Euro oder 50 Prozent der Nettokosten für einen neuen Internetauftritt eines landwirtschaftlichen Betriebes an, so Hiegelsberger. Denn die Landwirtschaft müsse dort vorkommen, wo heutzutage die Kaufentscheidungen von den Konsumenten getroffen werden: am Smartphone.