Rigoletto feiert Premiere in Linz

Die kommende große Opernpremiere im Musiktheater, Giuseppe Verdis „Rigoletto“, steht vor der Tür: Am Samstag hat Verdis Vertonung von Victor Hugos Drama „Der König amüsiert sich“ Premiere.

„Le roi s’amuse“ - der König amüsiert sich in Hugos Drama und also auch in Verdis Oper auf höchst geschmacklose Weise. Der politisch skrupellose und amourös zügellose narzisstische Machtmensch erinnerte Regisseur Andreas Baesler schon bei den Vorbereitungsarbeiten an einen Machtmenschen unserer Tage: „Da kam uns dann das Ergebnis der amerikanischen Präsidentenwahl ein bisschen als Assoziationshilfe entgegen. Also, auch ein Mensch, der an die Macht kommt, der ein sehr spezielles Verhältnis zu Frauen hat, also auch wie der Herzog von Mantua.“

Rigoletto Musiktheater Verdi

Reinhard Winkler

Aufführung in goldenem Machtraum

Deshalb spielt die Handlung des Linzer Rigoletto, der seine Tochter Gilda durch einen Fluch an den narzisstischen Herrscher verlieren wird, in einem goldenen Machtraum, der an den Trump-Tower erinnern soll. Das Bühnenbild stammt von Harald Thor und für die musikalische Leitung der Linzer Rigoletto-Version ist Martin Braun verantwortlich, der seit dieser Spielzeit fester Kapellmeister am Linzer Landestheater ist.

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