Zeitumstellung lässt Züge stillstehen

In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren wieder um 3.00 auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Die Mehrstunde an Schlaf werden manche im Zug verbringen. Denn wie immer wird der Bahnverkehr angehalten, bis die Normalzeit gilt.

Elf Züge der ÖBB sind in der Nacht auf Sonntag genau während der Zeitumstellung unterwegs. Das heißt Abfahrt ist in der Sommerzeit, Ankunft aber erst in der Normalzeit. Damit man für diese eine Nacht nicht extra den gesamten Fahrplan umstellen muss, werden die Züge ganz einfach vor 3.00 Uhr in einem Bahnhof angehalten - eine Stunde später um 3.00 Uhr Normalzeit setzen sie ihre Fahrt fort.

Schlafwagen Bahnsteig Nachtzug

ORF

ÖBB: Nur Nachtreisezüge betroffen

Da alle betroffenen Züge Nachtreisezüge sind, werden die meisten Reisenden diese eine Stunde mehr ganz einfach verschlafen, ist ÖBB-Pressesprecherin Juliane Pamme überzeugt. Die Bahnhofsuhren selbst, in Oberösterreich sind es 580, aktualisieren sich automatisch. Wie auch die Uhren fast aller Mobiltelefone. Wer sich also am Samstag niederlegt und am Sonntag zur üblichen Zeit durch sein Handy geweckt werden will, muss es nicht mitten in der Nacht umstellen.

In vielen Haushalten werden die Uhren erst Sonntagfrüh umgestellt, nach einer Stunde mehr Schlaf. Mit der Umstellung endet wieder die Sommerzeit, die 1980 in Österreich eingeführt wurde. Inzwischen ist die Sommerzeit EU-weit geregelt und kommt jetzt auf den Prüfstand. Geklärt werden soll die Frage, ob die zweimalige Zeitumstellung innerhalb eines Jahres sinnvoll ist, denn Experten zweifeln dies seit Jahren an.

Normalzeit kürzer als Sommerzeit

Ab Sonntag befinden sich dir Österreicher dann wieder in der sogenannten Normalzeit, die allerdings nicht so lange dauert wie die Sommerzeit. Die Sommerzeit zählt sieben Monate – von April bis Ende Oktober. Die Normalzeit dauert von November bis Ende März also nur fünf Monate.