Straßenmusiker müssen in Gmunden vorspielen

Was in einigen größeren Städten schon Usus ist, wird jetzt auch in Gmunden eingeführt: Straßenkünstler müssen in Zukunft erst bei der Stadtpolizei vorspielen, bevor sie eine Erlaubnis bekommen, in der Öffentlichkeit zu musizieren.

Die Stadt Gmunden begründet das damit, dass sich in der letzten Zeit die Beschwerden gehäuft hätten. Es hätten immer mehr Straßenmusiker ohne musikalische Kenntnisse aufgespielt. Daher haben Stadtpolitik und Juristen nun eine klare Regelung geschaffen.

„Teilweise Belästigung“

Auch wenn das verpflichtende Vorspielen bei der Stadtpolizei nach Casting klingt, das sei es ganz und gar nicht, so Dietmar Pühringer von der Stadtpolizei Gmunden: „Nachdem es gerade in letzter Zeit massiv zugenommen hat, dass man mit allen möglichen Musikinstrumenten gekommen ist, ist dies jetzt notwendig. Viele Personen, die die Musikinstrumente bedient haben, konnten nicht unbedingt immer ein musikalisches Können damit beweisen. Teilweise war es eher eine Belästigung für die Geschäftsleute und die Passanten. Und man kann schon beurteilen, ob jemand ein Instrument kann oder nicht.“

Auch Alkoholverbot wird strenger kontrolliert

Wenn jemand die Gmundener Stadtpolizisten als Künstler überzeugt hat, dann wird ihm gegen eine Gebühr von 30 Euro ein Platz auf der Esplanade zugewiesen. Übrigens nicht nur für Straßenkünstler werden die Regeln verschärft: Auch Verstöße gegen das Alkoholverbot in der Innenstadt werden nach Beschwerden ab sofort strenger geahndet.