Rucksack könnte Vermisstenfall aufklären

Schon vor Tagen haben Jäger am Hirlatz bei Hallstatt einen älteren Rucksack entdeckt, am Samstag wurde er sichergestellt. Das Rätsel um einen seit 13 Jahren vermissten Hallstätter könnte vor der Klärung stehen.

Die Jäger sahen den Rucksack im Bereich des Lawinenkegels des Hirlatz, allerdings im unwegsamen Gelände. Samstagnachmittag rückten Alpinpolizei und Bergrettung aus, um das beschriebene Gebiet näher abzusuchen.

Hallstatt mit Blick auf Vorderer Hirlatz (re), 1.934 m

wikipedia/pipimaru

Hallstatt mit Blick auf Vorderer Hirlatz (re), 1.934 m

Der Hirlatz:

Der Hirlatz ist eine Berggruppe, die zum nördlichen Dachsteinmassiv gehört und gliedert sich in Hinterer Hirlatz (1.972 m), Mittlerer Hirlatz (1.985 m) und Vorderer Hirlatz (1.934 m)

Die Suche auf dem Berg war schwierig. Weil der Polizeihubschrauber in dem Gebiet nicht landen konnte wurden sechs Bergretter und ein Alpinpolizist in mehreren Flügen am Seil hängend in einen Graben unterhalb des Hirlatz geflogen, so Christoph Preimesberger, der Landesleiter der Bergrettung.

Hallstätter seit 2004 vermisst

Nach den ersten Untersuchungen könnte er einem Hallstätter gehören, der seit Jahren vermisst wird. „Wenn es diese Person ist, die wir vermuten, dann ist der seit 2004 abgängig“. ein 42-jähriger Krankenpfleger war damals von einer Bergtour nicht mehr heimgekehrt.

Der Bereich wurde großflächig so gut wie möglich nach Hinweisen auf eine Person abgesucht, „aber keine weiteren Spuren gefunden“, so Preimesberger. Jetzt sei es an den Ermittlern, die Gegenstände aus dem Rucksack auszuwerten und eindeutig zuzuordnen.