Durchwachsene Bilanz der Landwirtschaft

Ein durchwachsenes Bild von der heimischen Landwirtschaft zeichnet der Grüne Bericht 2017, den Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) vorgestellt hat. Die Klimaerwärmung sorge zwar für neue Chancen, der Schweinemarkt sei aber unverändert schwierig.

Die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Oberösterreich ist in den letzten Jahren mit 31.000 um rund drei Prozent weiter - wenn auch wenig - gesunken, gibt es bei den Einkommen erstmals eine leichte Erholung, so Hiegelsberger: „Wir hatten von 2014 bis 2016 ein sehr starkes Einkommensminus von 27 Prozent – und jetzt 2016 ein erster Aufwärtstrend“, der sich nach ersten Anzeichen auch 2017 fortsetze.

Beuern, Landwirtschaft, Grasmähen

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Druck durch NGOs

Trotzdem sei die Situation vor allem bei Milch und Fleisch weiter schwierig. Bei den Schweinebauern sei es nicht nur die Preissituation sondern auch der Druck durch die permanente Forderungen der NGOs (für den Klimaschutz den Fleischkonsum senken und mehr biologisch zu bewirtschaften, Anm.).

„Da hab ich eine Bitte, vorsichtig umzugehen – wir möchten keine Produktion verlieren, die Betriebsleiter sind sich auch ihrer Verantwortung bewusst; es gibt auch Märkte, die zu bedienen sind.“

Zugänge bei Beeren und Bienen

Weitere Themen im Agrarbericht: die Folgen der Klimaerwärmung, einerseits negativ - Stichwort Borkenkäfer-Schäden in den Wäldern, aber auch positiv, „weil neue Feldkulturen möglich sind, zum Beispiel Aronia Beeren, Wein, Nüsse“.

Bienen / Imkerschule

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Man sehe auch bei den Imkern einen positiven Zugang. Und dann gibt es noch die steigende Vorliebe der Konsumenten zur Regionalität bei Nahrungsmitteln, aber auch bei der Wahl des Urlaubszieles - ein Trend, der den Landwirten ebenfalls zu Gute komme.