Sensation: Oedt wirft Lustenau raus

ASKÖ Oedt, Erster der OÖ-Liga, wirft mit einem 2:0 den Erste-Liga Klub Lustenau aus dem Bewerb. Auch Ried (1:0 in Neusiedl),St. Florian (1:0 gegen Weiz) und der LASK nach 5:3 im Elferschießen (4:4 n.V; 3:3) in Grödig sind weiter.

Der Viertligist ASKÖ Oedt hält in dieser rasanten Partie gegen die in der ersten Hälfte zwar feldüberlegenen aber im Abschluss schwächelnden Vorarlberger in den entscheidenden Szenen gut dagegen. Glück ist für die Gastgeber auch im Spiel.

Nach der Pause dreht die Mayrleb-Elf auf

Nach dem 0:0 zur Pause agiert die Mayrleb-Elf in der zweiten Hälfte zusehends zielstrebiger und kommt gleich zu zwei guten Möglichkeiten. In der 60. Minute schockt dann Mario Reiter die Austria aus Lustenau nach schöner Vorarbeit von Manuel Schmidl mit dem Tor zum 1:0.

Oedt stochert mit unbekümmertem Spiel nach vorne weiter in der Lustenauer Wunde, ist dem 2:0 näher als Lustenau dem Ausgleich und vor allem bei der Nutzung der Chancen effizienter.

Tatsächlich gelingt dem Viertligisten in der 74. Minute durch Alex Djrodjevic per Kopf nach Flanke von Radovan Vujanovic das zu diesem Zeitpunkt schon verdiente 2:0.

Lustenau hat darauf keine Antwort mehr. Vujanovic & Co bringen den knappen Vorsprung dann auch über die Zeit und stehen in Runde 3.

LASK müht sich ins Elferschießen zum Happy End

Grödig- LASK. 9:7 n.E. 4:4 n.V.

Der LASK müht sich in einer aufregenden Partie in Grödig weiter, was anhand der Spielstände 2:2 zur Pause, 3:3, 4:4 n.V. deutlich wird. Erst im Elferschießen sorgen die Linzer für Klarheit, weil alle fünf Schützen treffen, während Grödig einen Elfer vergibt, den Pervan hält.

LASK: 2 x in Führung, 2 x in Rückstand

Dabei eröffnet der LASK gegen den Ersten der RL-West Grödig standesgemäß durch Gartler zum 1:0 (7.), muss aber durch Ex-LASK-Spieler Roman Wallner den Ausgleich hinnehmen (16.). Nach der neuerlichen und zu diesem Zeitpunkt noch verdienten Linzer Führung (Wiesinger/36.) schaffen die Gastgeber aber noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich (Dzidziguri/41.). Nach dem Wechsel tut sich der LASK schwer mit Grödig, das prompt 3:2 in Führung geht (69.). Raguz hält den LASK mit dem Tor zum 3:3 (73.) im Bewerb. Es geht in die Verlängerung.

Da hat Grödig mit dem 4:3 gleich den nächsten Schock für den defensiv immer schwächeren LASK parat (93.), die Linzer können aber in der 99. Minute auf 4:4 stellen. Es geht ins Elferschießen, wo Gartler, Michorl, Ullmann, Raguz und Alan treffen und sich bei Pavao Pervan bedanken können. Er hält einen Elfer und rettet den LASK in Runde 3.

Siege für Ried und St. Florian.

SC Neusiedl – SV Guntamatic Ried 0:1 (0:0)

Neusiedl weckt die Rieder mit einem Lattenkopfball (4.), dann muss sich Gebauer auszeichnen (13.). Ried kommt schleppend in Schwung Die erste Rieder Chance vergibt Chabbi in der 40. Minute, die zweite nützt Boateng nach der Pause zur Führung (51.). In der Folge ist Ried zwar tonangebend, Tore fallen jedoch keine. Wenig berauschend bringen die Rieder den knappen Vorsprung über die Zeit..

St. Florian – Weiz 1:0 (0:0)

In der Regionalliga Mitte will es beim Schlusslicht einfach nicht laufen, im Cup funktioniert es dafür. St. Florian gewinnt gegen den Liga-Mitbewerber durch ein spätes Tor von Rexhe Bytyci (86.) und durchaus respektabler Leistung und steht in der dritten Cuprunde.

Mittwochs-Cup-Knaller:

Austria in Vöcklamarkt und Altach in Gurten

OÖ-Ligist ASKÖ Oedt hat gezeigt wie es geht. In dieses Fahrwasser wollen auch die beiden OÖ-Regionalligisten Vöcklamarkt und Gurten kommen.

Die Hausruckviertler haben mit der Austria das große Cup-Los gezogen. Da werden Erinnerungen wach, als Vöcklamarkt 1984 sogar in der 2. Division spielte. Einen Sieger gibt es schon vor dem Anstoß – das ist der Vereinskassier, denn das Stadion wird ausverkauft sein.

Sportlich hat Sportchef Gerhard Schweitzer die Violetten genau studiert, kennt ihre Winkelzüge wie aus der Westentasche und sein Trainer Jürgen Schattas will mit seiner Elf natürlich die Wiener Veilchen in Vöcklamarkt ab 18:30 verwelken sehen.

Altach ist vor Gurten gewarnt

Gurten hat erst vor zwei Jahren eine Sensation im Cup geschafften, als der damalige Bundesligist Grödig von den Gurtenern mit 1:0 aus dem Cup geschossen wurde.

Auch Gegner Altach sollte Publikumsmagnet genug sein, die Tribünen zu füllen. Sportlich hat Trainer Rainer Neuhofer, der einst auch gegen Grödig das richtige taktische Rezept gefunden hatte, die Altacher gecheckt und wird die Elf gut einstellen. Auf Gurtener Boden hat es kein Gegner leicht – das wollen die Innviertler ab 19 Uhr gegen die Altacher beweisen.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at