Facelift für Linzer Universität

Die Johannes Kepler Universität Linz wird sich in den nächsten Jahren ein neues Erscheinungsbild verpassen, das auch positiv auf den gesamten Linzer Stadtteil Auhof wirken soll. 46 Mio. Euro sollen investiert werden.

Blickfang der Um- und Neubauten auf dem Campus der Kepler-Uni wird das sogenannte Somnium sein, eine Erhöhung des Turms der technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF-Turm). 2008 wird mit dem Bau der Aussichts- und Veranstaltungsplattform hoch über Linz begonnen.

Somnium

Riepl Riepl Architekten ZT GmbH

Das Somnium am Dach des TNF-Turms

Das Somnium soll ein neues Wahrzeichen der Universität, des Stadtteils und der Stadt werden. Benannt ist es nach der Erzählung Somnium von Johannes Kepler, in der der Astronom eine Reise zum Mond, also die Zukunft beschrieb.

Somnium

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Der TNF-Turm, erhöht um das Somnium

Auf dem derzeitigen Parkplatz entsteht mit der Kepler Hall ein Eintrittsraum mit 3000 Quadratmeter, der auch als Markthalle verwendbar ist. Der Uni-Teich wird partiell ein Schwimmteich. Mit der Aufstockung der Bibliothek wird ein Hauptplatz des Quartiers samt großer Freitreppe geschaffen, daneben auch Räume zum gemeinsamen Lernen.

Bauteile IV und V des Science Park

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Die Bauteile IV und V des Science Park

Vorher wird das LIT Innovation Centre in Holzbauweise errichtet, in dem Forscher aus Universität, Industrie und Mittelbetrieben in Sachen künstlicher Intelligenz und lernender digitaler Systeme zusammenarbeiten. Durch diese Pilotfabrik will sich Linz als Zentrum für Produktionsprozessforschung ausweisen und als Favorit für Technikstudien.

Standort der LIT Factory auf dem Campus der Universität Linz

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LIT Factory Open Innovation Center - Innenansicht

Änderungen im gesamten Stadtteil

Rektor Meinhard Lukas will Forschungskompetenz und Lebensgefühl an der Universität zusammenführen. Letztlich soll auch der ganze Stadtteil Auhof davon profitieren. Nicht nur, dass die Autobahnabfahrt Auhof nach Norden verlegt und die Altenbergerstraße damit beruhigt wird, auch die öffentliche Verkehrsanbindung Richtung Hauptbahnhof wird verbessert.

Standort der LIT Factory auf dem Campus der Linzer Universität

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LIT Factory Open Innovation Center - Außenansicht

Für den Rektor Meinhard Lukas sind die Vorhaben das die logische Entwicklung zu einem Campus, also selbständigen Universitätsgelände, auf dem Lernen, Forschen, Freizeit und Kultur zusammengehören. Es soll Studenten anziehen und Fachkräfte halten. Denn, „selbst wenn wir die Absolventen in den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern verdoppeln, könnten wir noch nicht den vorhandenen Bedarf am Standort Oberösterreich decken", betont Lukas.

JKU Universität Linz Campus Riepl

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Die erweiterte Bibliothek mit Freitreppe

Umgesetzt wird das Projekt vom Architektenbüro Riepl und Riepl und von einer Landschaftsarchitektin. Insgesamt 46 Mio. Euro sind für die Bau- und Gestaltungsoffensive veranschlagt, alle Vorhaben sind ausfinanziert.

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