Dieselgipfel in Österreich gefordert

Nach dem Dieselgipfel in Deutschland fordern heimische Autoimporteure nun ähnliches in Österreich, denn ein Ausstiegsdatum aus der Verbrennungstechnologie sei für sie illusorisch. Immerhin hängen jede Menge Arbeitsplätze auch in OÖ daran.

Gemessen an der Bevölkerungszahl ist Österreich der größte Verbrennungsmotoren-Hersteller der Welt, so die Aussendung der Autoimporteure am Montag. Firmen wie AVL-List in Graz, MIBA in Laakirchen (Bezirk Gmunden) oder BMW in Steyr haben gerade in der Diesel-Technologie in vielen Bereichen die Nase vorn.

250.000 Arbeitsplätze betroffen

Ein Aus für die Selbstzünder-Technik wäre für die heimische Wirtschaft ein schwerer Schlag, so Sprecher Günther Kerle: 250.000 Arbeitsplätze hängen an der Motorenproduktion. Insgesamt sind in der heimischen Auto-Zulieferindustrie laut Statistik rund 450.000 Menschen beschäftigt.

Die Autoimporteure wollen nun wissen, wie es hierzulande weitergeht und fordern auch für Österreich einen Dieselgipfel. Aus momentaner Sicht sei es noch völlig illusorisch ein konkretes Ausstiegsdatum für Verbrennungsmotoren zu nennen, so Kerle. Die Importeure halten Nachrüstungen, wie sie in Deutschland beschlossen wurden, für eine gute Lösung. Man müsse aber auch den Austausch von Altfahrzeugen gegen emissionsarme Neuwagen forcieren was natürlich auch das Geschäft ankurbeln würde, hieß es.

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