Giftköder ausgelegt – Katze tot

Ein unbekannter Tierquäler hat im Bezirk Braunau von Ende Juni bis zum vergangenen Wochenende Giftköder ausgelegt. Eine Katze starb. Auch zwei Hunden wurden die Giftsäckchen zum Verhängnis. Jetzt sucht die Polizei nach dem Täter.

Die Köder waren neben einem Gehweg in der Umgebung von Geretsberg ausgelegt. Auch zwei Hunden wurden die Säckchen mit vermutlich Rattengift zum Verhängnis. Sie wurden aber in der Tierklinik erfolgreich behandelt. Wie erste jetzt bekannt wurde, fand ein Hundebesitzer am Samstag ein Giftsäckchen und erstattete Anzeige, so die oö. Polizei am Mittwoch.

Eine Katze starb, eine absichtlich verletzt

Bereits Ende Juni wurde im nahen St. Georgen am Fillmannsbach eine Katze vergiftet, eine zweite wurde absichtlich verletzt. Eine Pfote war gebrochen, und sie hatte Stichwunden im Bereich eines Auges. Die Polizei ersucht um Hinweise unter der Telefonnummer 059133/4205.

Pfotenhilfe lobte 500 Euro Hinweisprämie aus

„Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren“, so Geschäftsführerin Johanna Stadler der Pfotenhilfe in einer Presseaussendung am Mittwoch. „Oft erzählen Täter am Stammtisch - einem vermeintlich geschützten Umfeld - stolz von ihrem grausamen Vorgehen, und Mithörer können daher wertvolle Hinweise liefern“, hieß es weiter.

Kriminalpsychologen würden außerdem längst davor warnen, dass sich solche psychopathisch angetriebenen Tierquäler in ihren Handlungen steigern und über kurz oder lang auch vor Kindern und Frauen nicht Halt machen würden, warnte die Pfotenhilfe.