IV sieht Ende der Stagnation in Wirtschaft

Ein Ende der Stagnation und steigenden Optimismus meint die Industriellenvereinigung (IV) Oberösterreich unter ihren Mitgliedern zu erkennen. Der Fachkräftemangel werde allerdings zu einem immer drängenderen Problem.

Die Folge ist ein immer härterer Wettbewerb zwischen den Betrieben um gut ausgebildete Mitarbeiter.

„Optimismus macht sich breit“

Das Konjunkturbarometer der IV zeigt seit fast einem Jahr ununterbrochen nach oben und hat inzwischen den höchsten Wert seit sechs Jahren erreicht. Zum ersten Mal seit 2012 haben laut dem Geschäftsführer der IV in Oberösterreich, Joachim Haindl-Grutsch, die aus den Unternehmen gemeldeten Zahlen den Bereich der Stagnation verlassen, und immer mehr macht sich Optimismus in der Industrie breit.

„Höhepunkt vorerst erreicht“

Ein weiterer signifikanter Anstieg sei allerdings nicht zu erwarten und vieles deute darauf hin, dass vorerst ein Höhepunkt erreicht wurde - die meisten Unternehmen sehen in der Zukunft zwar stabile aber gleichbleibende Erträge. Immer problematischer sehen Oberösterreich Industriebetriebe aber den Fachkräftemangel, der als die mit Abstand größte Herausforderung der nächsten fünf Jahre eingestuft wird.

Betriebe wandern zu Fachkräften ins Ausland

Daher sehen sich auch manche Betriebe gezwungen, in anderen Ländern Mitteleuropas zu investieren, wo noch genügend Fachkräfte zu finden sind. Die IV sieht das AMS gefordert, das mehr Arbeitslose an die Industrie vermitteln sollte. Daneben wünscht man sich bei der Industrie mehr Jugendliche in Ausbildungen für technische Berufe, vor allem die technische Lehre sei ein echtes Karrieresprungbrett, so die IV.