Klage gegen neues Texas-Werk der voestalpine

Das Roheisenwerk der voestalpine in Texas ist mit einer Umwelt-Sammelklage konfrontiert: Schwarzer Staub soll sich in der Umgebung ausgebreitet haben. Der Staub stamme nur zum Teil von dem Voest-Werk, so ein Konzernsprecher.

Ein Anrainer hat wegen „mysteriösen feinen, schwarzen Staubs“ eine Klage über umgerechnet 4,4 Millionen Euro (gut fünf Mio. Dollar) eingebracht, berichteten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Donnerstagausgabe). Betroffene klagten laut Artikel, dass der Staub ihre Autos, Geschäfte und Gärten bedecke. Ihre Anwälte werfen der voestalpine in der 16 Seiten starken Klagsschrift die Gesundheit der Bewohner zu gefährden und deren Eigentum zu beschädigen.

„Starke Stürme haben Material vertragen“

Konzernsprecher Peter Felsbach bestätigte die Vorwürfe, aber der Staub komme nur zum Teil vom Werk in Corpus Christi, man ist jetzt auf Ursachenforschung gegangen: „Wir haben wir temporär Material am Werksgelände gelagert und durch starke Stürme ist das dann in die umliegenden Gebiete vertragen worden“.

Das Interview von ORF-Redakteur Stephan Schnabl mit Voest-Sprecher Peter Felsbach

Voestalpine übernimmt Kosten

Es gebe bereits Gespräche mit den Anrainern, dass die Schäden begutachtet werden. Die voestalpine strebe eine Einigung außerhalb der Klage an. Ob das gelingt, entscheidet sich Anfang August, so Felsbach. Die voestalpine übernimmt jetzt die Reinigungskosten und betont, dass durch den Staub nie eine gesundheitliche Gefahr für die Bewohner bestand, so Felsbach. Man sei des Problems bewusst und arbeite daran.

Das eine Milliarde Dollar teure Werk wurde im Herbst eröffnet, seit heurigem Frühjahr ist die Anlage im Vollbetrieb.

Links: