Prozess: Junger Mann unter Mordverdacht

Am Landesgericht Wels steht am Mittwoch ein 25-jähriger Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, im Vorjahr in einem Lokal eine Studentin durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt zu haben. Ihm droht lebenslange Haft.

Passiert ist der Vorfall Mitte Juni des Vorjahres in einem Lokal in der Welser Innenstadt: Ein heute 25-jähriger portugiesischer Staatsbürger soll auf die Studentin eingestochen und sie im Bauch- und Brustbereich lebensgefährlich verletzt haben. Die damals 20-Jährige konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Mordprozess Wels

laumat.at

Der 25-Jährige wird von Anwalt Andreas Mauhart vertreten

Angeklagter verwies auf „weiße Substanz“

Der Mann legte bei seiner Festnahme ein Geständnis ab, er könne sich die Tat aber nicht erklären und verwies auf eine „weiße Substanz“, die er zu sich genommen habe. Ein psychiatrisches Gutachten attestierte, dass er zum Tatzeitpunkt gering beeinträchtigt gewesen sei, aber zurechnungsfähig.

Welser Innenstadt und Polizeiauto

laumat.at / Matthias Lauber

Welser Innenstadt

Es geht um „lebenslänglich“

Der junge Mann muss sich am Landesgericht in Wels wegen versuchten Mordes verantworten. Beim Prozess sollen zahlreiche Zeugen einvernommen sowie mehrere Gutachter gehört werden, weshalb das Gerichtsverfahren für zwei Tage angesetzt wurde. Dem Angeklagten drohen im Fall einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft oder lebenslänglich.