Viel Know-how im Brustgesundheitszentrum

Auf geballtes Know-how setzt man im Brustgesundheitszentrum der gespag-Landeskrankenhäuser und des Ordensklinikums Linz. Durch die Zusammenarbeit von neun Häusern und Videokonferenzen ist es möglich, dass sich bis zu 20 Spezialisten um die Patientinnen kümmern.

Um das Eusoma-Zertifikat der Europäischen Gesellschaft für Brustkrebsspezialisten zu erreichen, galt es einige Hürden zu überwinden. Radiologen müssen mehr als 1.000 Brustkrebsfrüherkennungen machen, Chirurgen mindestens 50 Brust-OPs pro Jahr durchführen. Das Brustgesundheitszentrum schafft das durch Zusammenarbeit.

Onkologen, Chirurgen und Strahlentherapeuten

Sieben gespag-Häuser und das Ordensklinikum Linz, also die Krankenhäuser der Elisabethinnen und der Barmherzigen Brüder, arbeiten im Zentrum zusammen. Möglich wird das durch moderne Technik. Einmal in der Woche findet das sogenannte Tumorboard statt. Ärzte an allen Standorten besprechen dabei Patientenfälle bei einer Videokonferenz. Zentrumsleiter Primar Johannes Berger: „Alle Patientinnen, die hier angemeldet sind – und das sind zwischen 15 bis 30 Patientinnen pro Woche -, werden dort besprochen. Der große Vorteil ist, dass an diesem Tumorboard zum Beispiel fünf Onkologen, sechs Chirurgen, zwei Strahlentherapeuten, Psychologen und bis zu sieben Brustschwestern teilnehmen.“

Videokonferenz Brustgesundheitszentrum

ORF

Videokonferenz im Brustkomptenzzentrum

Spitzenmedizin in der Region

Geballte Kompetenz, die ein Krankenhaus alleine nicht bieten kann. Das Brustgesundheitszentrum hat keinen Standort an sich, sondern Patienten können einfach in eines der Spitäler von Rohrbach über Vöcklabruck bis Linz gehen. So kann auch in der Region Spitzenmedizin angeboten werden. Gut ein Drittel aller Brustkrebspatientinnen in Oberösterreich wird im Brustgesundheitszentrum behandelt.