Neues Mechatronik-Zentrum für Linz

Linz bekommt ein neues Zentrum für Spitzenforschung im Bereich der Mechatronik, so Vertreter von Land OÖ und Kepler Universität am Mittwoch. Es geht darum Maschinen zu entwickeln, die selbstständig Produktionsprozesse steuern können.

Getüftelt wird an Maschinen, die erkennen, was in ihnen und um sie herum passiert, ... die dann Produktionsprozesse verändern, um am Schluss ein optimales Ergebnis zu erreichen. Im Fachjargon nennt sich das symbiotische Mechatronik. 170 Fachleute werden sich im Mechatronikzentrum LCM diesem Thema widmen.

Mechatronik, Kepler Universität

ORF

Königsklasse der Forschungsprogramme

Das Zentrum hat sich in einer Ausschreibung durchgesetzt und bekam ein sogenanntes K2-Zentrum genehmigt, was als die Königsklasse aller österreichweiten Forschungsprogramme gilt. Auch für die Linzer Uni ist das ein Riesenerfolg, so der Rektor Meinhard Lukas. Man habe die Pioniere der Mechatronik in Linz sitzen, „wir haben 1990 europaweit das erste Mechatronikstudium angeboten“. 27 Institute der Kepler Universität seien an diesem K2-Antrag beteiligt, sagte Lukas.

Paket von 48 Millionen Euro

48 Millionen Euro ist das Förderprogramm schwer. Die Hälfte davon kommt von Unternehmen - der Rest vom Bund (16 Millionen) und vom Land (acht Millionen). Für OÖ bedeute dieses Forschungszentrum viel, so Landeshauptmannstellvertreter Michael Strugl (ÖVP).

2018 soll Start im Zentrum für symbiotische Mechatronik sein. Bewilligt - erst einmal auf vier Jahre, aber laut Strugl sollte auch eine zweite Runde mit nochmals vier Jahren möglich sein.