Betrug um 100.000 Euro – Verdächtige gefasst

Die Polizei hat in St. Marien (Bezirk Linz-Land) zwei Verdächtige aus Deutschland gefasst, die eine betagte Pensionisten in OÖ durch Tricks um mehr als 100.000 Euro gebracht haben sollen. Ein Betrugsversuch am 22. Juni wurde den beiden zum Verhängnis.

Mit der Masche, er habe im Lotto gewonnen, riefen die beiden mutmaßlichen Betrüger einen 89-jährigen Pensionisten aus St. Marien an. Die beiden Betrüger, ein 49-Jähriger und ein 68-Jähriger Deutscher gaben sich dabei als Mitarbeiter einer Lotteriegesellschaft aus.

Bankbeamtin wurde misstrauisch

Mit dem Pensionsisten vereinbarten sie einen Termin bei dessen Wohnadresse. Dort forderten sie den 89-jährigen Mann auf, er müsse 26.000 Euro bezahlen, damit der Lottogewinn steuerfrei überwiesen werden könne. Der Pensionist glaubte den beiden Betrügern und fuhr mit ihnen zu einer Bankfiliale in Linz, um das Geld abzuheben. Die Bankbeamtin bemerkte aber, dass etwas nicht stimmte und weigerte sich den Betrag auszuzahlen.

Weil sie nicht zu ihrem Geld kamen, vereinbarten die beiden mutmaßlichen Täter mit dem Pensionisten, ihn am nächsten Tag nochmals abzuholen. In der Zwischenzeit erstattete aber die Tochter des 89-Jährigen bei der Polizei Anzeige.

Beim Treffpunkt wartete die Polizei

Als die beiden Betrüger am darauffolgenden Tag den Pensionisten abholen wollten, war schon die Polizei aktiv geworden. Sie konnte die beiden Männer auf der Anfahrt zu dem Pensionisten bei Ansfelden stoppen. Im Fahrzeug der beiden Deutschen konnten die Beamten Unterlagen des 89-jährigen Pensionisten sicherstellen, sowie auch eine umfangreiche Liste von weiteren betagten Personen. Die beiden mutmaßlichen Täter wurden festgenommen und befinden sich bereits in Haft.