Firmen für Digitalisierung fit machen

Um die digitalen Fähigkeiten der Beschäftigten in den Betrieben zu verbessern, starten Land Oberösterreich und das AMS eine neue Initiative: Unternehmen können ihre Mitarbeiter für Qualifizierungskurse anmelden.

Wie wichtig es sei, sich in der digitalen Welt gut zurechtzufinden, sei vielen durchaus bewusst, meint der Landesgeschäftsführer des AMS, Gerhard Straßer, doch die meisten würden noch nicht handeln. „Unsere positive Situation ist, dass die Wirtschaft gerade wächst und die Betriebe mit Aufträgen gut ausgelastet sind.“ Dadurch würden die Herausforderungen der Digitalisierung aber schnell in Vergessenheit geraten.

Fokus wieder auf Digitalisierung legen

Nun sei die Intention, den Fokus wieder auf diese Qualifizierung zu legen. „Wir wollen, dass die Mitarbeiter und Chefs nicht vergessen, wie wichtig die Vorbereitung auf die Digitalisierung für die Zukunft ist - auch wenn gerade alles gut läuft“, sagt Straßer.

Die Hälfte der Kosten übernehmen entweder das AMS oder das Land, sagt der für Wirtschaft zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP). Es sei zwar ein Mosaik-Stein, mit der die komplexe Herausforderung nicht gelöst werde, trotzdem: „Die Digitalisierung führt dazu, dass sich die Anforderungen und Nachfragen verändern werden.“, so Strugl.

50 Betriebe in Schulung

Das Ziel sei, „möglichst viele Unternehmen dazu zu gewinnen, damit sich diese zusammenschließen und ihre Mitarbeiter in digitalen Kompetenzen ausbilden und auf die Digitalisierung vorbereiten.“

Bis Herbst können sich Unternehmen melden, in einer ersten Phase wollen Land und AMS 250 Beschäftigte aus 50 Betrieben im Rahmen dieses neuen Qualifizierungsverbundes „Digitale Kompetenz“ schulen.