Trockenheit: „Anbauumstellung völlige Fiktion“

Wie sollen Landwirte auf die immer öfter vorkommenden Hitze- und Trockenperioden reagieren? Eine Umstellung des Anbaus auf trockenresistente Kulturen sei jedenfalls „völlige Fiktion“, so die Landwirtschaftskammer.

Wie berichtet wird das trockene Wetter der vergangenen Tage langsam zum großen Problem für die Landwirte. Sie befürchten bereits enorme Ernteausfälle – mehr dazu in Ernteausfälle: Landwirte leiden unter Dürre (ooe.ORF.at).

„Müssen mit Kulturen arbeiten, die wir haben“

Christian Krumphuber, der Leiter der Abteilung Pflanzenbau in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, sagte gegenüber dem ORF OÖ auf die Frage, ob die Bauern aufgrund der Klimaveränderung der vergangenen Jahre auch andere Produkte anbauen sollten: "Das sagt sich zu einfach, und so tolle Unterschiede gibt es in Wirklichkeit auch nicht. Bodennutzung ist eine gewisse kontinuierliche Größe, mit Schwankungen von Jahr zu Jahr. Flächendeckend auf trockenresistente Kulturen umzustellen, ist eine völlige Fiktion. Wir müssen schon mit den Kulturen arbeiten, die wir haben.“

Dürre

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„Flächennutzung nicht auf den Kopf stellen“

An besonders gefährdeten Standorten könne man sich zwar überlegen, weniger Sommerkulturen, wie Mais oder Sojabohnen, und dafür eher Wintergetreide anzubauen. Dies mache auch einen gewissen Sinn, so Krumphuber. Aber die Flächennutzung könne man aufgrund der Wettersituation nicht völlig auf den Kopf stellen.

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