Mehr Sport in den Schulen

12.000 Kinder werden sich ab Herbst im Zuge ihres Schulunterrichts wesentlich mehr und häufiger bewegen. Die „tägliche Bewegungs- und Sporteinheit“ soll an 145 Pflichtschulen in Oberösterreich eingeführt werden.

Die Finanzierung der zusätzlichen Einheiten übernimmt der Bund. Der Wunsch nach mehr Bewegung in Oberösterreichs Pflichtschulen soll die Schulen nicht finanziell belasten. Gesünderes Leben und leistungsorientierteres Lernen soll das Bewegungsprogramm bewirken. Nachdem laut Studien nur mehr jedes vierte Kind Sport betreibt, sei das Gegensteuern besonders wichtig, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP).

Sportvereine stellen Bewegungscoachs

Neu ist auch, dass die Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und die Sportunion sogenannte Bewegungscoachs stellen werden. Diese bringen zumindest einmal pro Woche neue Ideen in die Turnstunden ein. 45 Teilzeitkräfte bekommen damit einen Job.

Nicht alle Schulen dabei

Trotz aller Bemühungen haben sich noch nicht alle Pflichtschulen zu diesem Programm durchgerungen - zwei von zehn sind vorerst dabei. Die Entscheidung zur Teilnahme wird nicht von Politik oder Landesschulrat getroffen. Sie fällt im Schulgemeinschaftsausschuss durch Lehrer, Eltern und Schüler. Diese sind nun gefordert, denn die Anmeldefrist für eine Nachnennung läuft nur noch bis Ende Juni.