Aus für Parken per Quick-Funktion

Ende Juli wird die Quick-Funktion auf der Bankomatkarte eingestellt. Darauf konnte kann man Geld laden und kleinere Beträge zahlen. Genutzt wurde es von vielen, um Parkgebühren zu bezahlen. Doch damit ist jetzt Schluss.

Ab 31. Juli kann kein Geld mehr auf den in jeder Bankomatkarte integrierten Quick-Chip geladen werden. Der Betreiber SIX Payment begründet das Aus mit der sinkenden Nutzung und moderneren Alternativen wie NFC. Damit können Beträge bis 25 Euro einfach mit dem Hinhalten der Karte gezahlt werden.

Graz rüstet Hunderte Parkautomaten nach

Eine Anwendung der auslaufenden Quick-Funktion gab es in Oberösterreich beinahe flächendeckend: Die Zahlung von Parkgebühren am Automaten in Kurzparkzonen. Mit dem Ende der Quick-Funktion stellt sich für die Kommunen als Eigentümer der Automaten die Frage, wie es mit diesen weitergeht. In Graz werden mehrere Hundert Parkautomaten nach und nach umgerüstet. Die sollen auch wieder bargeldloses Bezahlen ermöglichen - möglicherweise mit der NFC-Technologie.

Bankomatkarte Paypass

ORF/Schwab

Linz und Wels wollen nicht umrüsten

Diesen Weg will in Oberösterreich zumindest die Stadt Steyr gehen. Auf ORF-Anfrage erklärte Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ), dass eine erste Tranche neuer Automaten kommen werde, bei denen man auch wieder bargeldlos zahlen kann. Linz und Wels hingegen wollen nicht umrüsten. Aus dem Welser Rathaus heißt es, dass nur sechs von 48 Automaten umgerüstet werden könnten. Alle anderen müssten ersetzt werden - Kostenpunkt 12.500 Euro pro Automat. Das würde sich nicht rechnen, weil nur sehr wenige zuletzt mit der Quick-Funktion bezahlt hätten.

Linz empfiehlt Handyparken als Alternative

Ähnlich argumentiert Linz mit über 320 Parkautomaten. Über das Aus der Quick-Funktion werde man mit Schildern informieren. Als Alternative empfiehlt man Handyparken, also die Bezahlung über das Handy. Der Vorteil hier sei, dass man sogar Geld sparen kann, wenn man früher als geplant und ursprünglich gebucht zum Auto zurückkommt.