Sieben von 15 Fahrradhelmen „gut“

Sieben von 15 getesteten Fahrradhelmen sind mit der Note „gut“ bewertet worden, einer fiel durch, wie ein Test vom Magazin „Konsument“ ergab. Das teilte die Arbeiterkammer (AK) OÖ am Mittwoch mit.

Der Preis sei nicht entscheidend, die drei besten Modelle liegen mit 60 bis 80 Euro im monetären Mittelfeld, so die Arbeiterkammer Oberösterreich.

19.500 Fahrradunfälle im Vorjahr

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit hätten sich 2016 in Österreich 19.500 Fahrradunfälle ereignet, so die AK. Stürze auf den Kopf würden besonders oft tödlich ausgehen oder bleibende Schäden hinterlassen. Umso wichtiger sei ein Helm, der guten Schutz bietet. Für Kinder bis zwölf Jahre gilt Helmpflicht.

Das Testkriterium „Schutz vor Verletzungen“ erfüllten die beiden Sieger Casco Activ 2 und Cratoni Pracer als einzige „sehr gut“. Dabei wurden die Helme mit bis zu 21 km/h auf eine schiefe Ebene fallen gelassen, so dass sie sich beim Aufprall drehten.

Passform, Gewicht, Belüftung oder Schadstoffe

Getestet wurden unter anderem der Schutz vor Verletzungen, Abstreifsicherheit, Erkennbarkeit im Dunkeln, Handhabung, Tragekomfort und Passform, Gewicht, Belüftung, Sichtfeld, Schadstoffe, Beleuchtung am Helm und das MIPS-System, das mittels einer Folie an der Innenseite Drehbewegungen beim Sturz abfangen soll.

Nur ein Modell wurde mit „weniger zufriedenstellend“ bewertet. Es handelt sich dabei um einen Falthelm, den man im Handumdrehen zusammenklappen kann. Er verrutscht laut Test aber leicht und schützt nur wenig.

Mehr als die Hälfte der Helme verrutschte

Mehr als die Hälfte der Helme verrutschte beim Test in den Nacken, was den Schutz beeinträchtigen kann. Die AK empfiehlt, sich beim Kauf im Sportgeschäft Zeit zu lassen. Ein Helm muss von Anfang an richtig sitzen, man sollte sich nicht allein auf Verstellmöglichkeiten der Inlays verlassen. Sie dienen nur der Feinjustierung. Je länger man den Helm vor dem Kauf trägt, desto besser kann man außerdem den Komfort beurteilen, hieß es.

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