Extrem niedrige Beteiligung bei ÖH-Wahlen

Oberösterreichs Universitäts-Studierende wählten am Donnerstag ihre Vertretung in der Hochschülerschaft. Österreichweit wurde erneut die linke Mehrheit in der ÖH-Führung gesichert. Auffallend war eine extrem niedrige Wahlbeteiligung.

Verpassen konnte man als Studierender den Wahlkampf eigentlich kaum: Die ÖH-Wahlen waren dieses Jahr wegen Streitereien und Skandalen immer wieder im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung. Das Wahlbeteiligung sank in OÖ, aber auch oberösterreichweit: Nur jeder Fünfte der JKU-Studierenden gab seine Stimme für die neue ÖH-Führung ab.

Mehrheit für ÖVP-nahe AG

Zum Vergleich: vor zwei Jahren lag die Beteiligung noch bei 26 heuer bei 21,5 Prozent. Die Mehrheit stimmte für die ÖVP-nahe AG. Sie erreichte 35,77 Prozent, büßte damit aber doch an Stimmen ein. Sie hatte zuletzt mit einem Skandal um antisemitische und behindertenfeindliche Chats von AG-Funktionären am Wiener Juridicum zu kämpfen.

Platz zwei geht an den roten VSStÖ. Und keine ÖH-Wahl ohne Spaß-Partei: Die Party-Fraktion No M’am erreicht den dritten Platz auf der JKU. Die Junos - also die jungen von NEOS und die FLÖ holten sich jeweils ein Mandat. Kein Mandat bekommen die zwei zerstrittenen grünen Lager: Weder die Rebellen-Liste Grüne Studierende, noch die GRAS erreichten genug Stimmen.