Bundesheer siegt bei Panzer-„Weltmeisterschaft“

Einen internationalen Panzerwettbewerb in Deutschland hat das österreichische Bundesheer klar für sich entschieden. Die Panzerbesatzungen aus Wels holten sich den ersten Platz und reihen damit Deutschland und die USA hinter sich.

Das österreichische Bundesheer hat zum ersten Mal an dem fünftägigen Wettbewerb im deutschen Grafenwöhr teilgenommen, der inoffiziell als Panzer-Weltmeisterschaft gilt.

Veranstalter waren die US-Armee und die deutsche Bundeswehr, die ebenso daran teilnahmen wie etwa auch Frankreich, Polen und die Ukraine. Obwohl sie Neulinge im Bewerb waren, setzten sich die vier Panzerbesatzungen aus Wels in acht von zwölf Disziplinen durch. Die Bundesheersoldaten landeten damit auf dem ersten Platz.

Besonders überlegen war der österreichische Panzerzug in den drei Hauptdisziplinen Angriff, Verteidigung und Steilfeuer-Präzision. In den übrigen vier Kategorien belegten die Welser Rang zwei.

Beim ersten Mal durchgesetzt

Damit überraschten unsere Panzersoldaten sogar die schlagkräftige US-Armee, die dem österreichischen Bundesheer auf ihrer offiziellen Internetseite Respekt für die Spitzenleistung zollte.

Zähneknirschen herrscht hingegen bei der deutschen Bundeswehr, die im vergangenen Jahr Weltmeister wurde und sich nun klar geschlagen geben musste, obwohl der kleine Rivale Österreich zum ersten Mal angetreten war.

In Panzerbataillon 14 stationiert

Die sechzehn Sieger des Wettbewerbs sind alle beim Panzerbataillon 14 in Wels stationiert. Die oberösterreichische Kaserne ist der letzte Heeres-Standort mit Kampfpanzern. Nach mehreren Sparpaketen verfügt das Bundesheer nur noch über 40 Stück der Kampffahrzeuge vom Typ Leopard 2, der nach wie vor als einer der besten und sichersten Kampfpanzer der Welt gilt.

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