Brüder verkauften gefälschte Führerscheine

Ein Brüderpaar aus Wels soll laut Polizei über fast drei Jahre hinweg mit gefälschten Führerscheinen gehandelt haben. Die Fälschungen bezogen sie aus der Ukraine und verkauften sie zum doppelten Preis in Oberösterreich weiter.

Die Polizei war dem Brüderpaar schon seit längerem auf der Spur. Jetzt gelang es, den 30- und 31-jährigen Welsern nachzuweisen, dass sie seit Anfang 2014 bereits mit gefälschten Führerscheinen aus der Ukraine gehandelt haben. Der erste Kontakt zu den Fälschern soll über das Internet entstanden sein.

Mindestens 14 Fake-Führerscheine verkauft

Die beiden Welser sollen in den drei Jahren bis Ende 2016 mindestens 14 gefälschte polnische Führerscheine erworben und weiterverkauft haben. Später kommunizierte man per Telefon und einen Instant-Messaging-Dienst. Das Geld wurde mittels Bartransfer in die Ukraine geschickt, die bestellten falschen Führerscheine kamen dann mit einem Paketdienst nach Oberösterreich.

Um 600 Euro gekauft - um bis zu 1.400 Euro verkauft

Dabei machten sie offenbar guten Gewinn, denn sie zahlten pro Fälschung etwa 600 Euro in die Ukraine und verkauften die Papiere dann um 1.200 bis 1.400 Euro an ihre Abnehmer in Oberösterreich weiter. Das Brüderpaar wurde auf freiem Fuß angezeigt.